Warum in die Ferne schweifen? Wer ein Lebensgefühl und eine Natur wie in Kalifornien erleben möchte, muss einfach nur nach Sagres kommen!
Es war ein echtes Abenteuer im vergangenen Jahr. Zum ersten Mal fuhren meine Frau und ich von München aus mit dem Auto nach Sagres – eine Strecke von rund 3000 Kilometern, die durch Deutschland, Österreich, die Schweiz, Italien, Frankreich und Spanien bis nach Portugal an die südwestlichste Landspitze Europas führte. Schon als wir durch Südfrankreich fuhren, erinnerte mich unsere Fahrt an einen anderen Autotripp, den ich vor Jahren gemacht hatte – durch den Westen der USA.
Da waren zuerst die Seealpen in Südfrankreich und die Ausläufer der Pyrenäen, die mich sehr an die USA erinnerten. Als wir im heißen Juli durch die Weite Spaniens fuhren, war es fast so als durchquerten wir die weiten Landstriche Kaliforniens und Nevadas. Und auch als wir in Sagres ankamen, ließ mich dieses Gefühl nicht los, hier in Europa einen Ort gefunden zu haben, der mich genauso faszinierte, wie noch vor Jahren die Westküste der USA. Denn während die sanfteren Strände wie Zavial, Ingrina und Martinhal bei Sagres für mich wie Sylt mit Sonne sind, wurde ich an der urwüchsigen Westküste mit ihren hohen, steil aufsteigenden Felsbergen und den langen, langen unberührten Stränden immer wieder an meine Fahrt über den Highway Number One in Kalifornien erinnert.
Ebenso wie auf der legendären Route von San Francisco nach Los Angeles in Kalifornien reiht sich hier ein Naturwunder ans andere, biegt man ständig um eine neue Ecke, um wieder einen neuen Strand, einen neuen Blick auf den weiten Atlantik zu genießen. Der Sonnenuntergang auf dem Aussichtspunkt zwischen den Stränden Cordoama und Castellejo gehörte für mich zu den beeindruckendsten Momenten meines Aufenthalts in Sagres – und war eben nur zu vergleichen mit dem Sonnenuntergang bei Big Sour auf dem Highway Number One in Kalifornien.
Aber nicht nur das erinnerte mich in Sagres an meine Zeit in Kalifornien. Denn so beeindruckend die Landschaft auch sein mag, sind es für mich auch immer die Menschen und der Lifestyle, die ein Urlaubsgebiet für mich perfekt machen. Und genauso wie es den “California Way of Life” gibt, gibt es auch einen “Sagres Way of Life” – und beide unterscheiden sich ebensowenig, wie die herrliche Natur auf beiden Kontinenten. In Sagres, so mein Eindruck, sind die Menschen ebenso entspannt und freundlich, wie in Kalifornien. Vielleicht liegt das am Wetter, dem vielen Sonnenschein und der entspannten Atmosphäre, dass man hier gar nicht gestresst und unfreundlich sein kann.
Immerhin ist hier fast das ganze Jahr Sommer, mit Tagestemperaturen von bis zum 20 Grad selbst im Januar und Februar. Die Saison beginnt bereits im März und geht bis weit in unseren Winter hinein. Hier trifft sich deshalb eine bunte und internationale Mischung aus entspannten Aussteigern, Familien mit großen und kleinen Kindern, Paaren, Trampern und Luxusreisenden.
Und dann gibt es natürlich ähnlich wie in Kalifornien auch in Sagres unzählige Möglichkeiten, nicht nur relaxed abzuhängen, sondern sich auch sportlich zu betätigen. Allen voran natürlich das Surfen und Windsurfen (an der Südküste). Aber auch im Nationalpark rund um Sagres kann man ebenso gut Hiken, wie in den Nationalparks von Kalifornien. Richtiggehend sensationell fand ich meine Fahrradtouren durch die faszinierende und abwechslungsreiche Landschaft. Oder man verbringt einfach einen entspannten Tag mit der Familie an einem der rund 20 Strände rund um Sagres.
Und das schönste für mich: Wenn ich mal von meiner viertägigen Autofahrt absehe, liegt Sagres fast vor der Haustür. Statt eines zwölfstündigen Jetlag-Flugs, Einreise-Stress und Jetlag bei einer Reise in die USA, ist Sagres nur einen kurzen Flug entfernt. Es juckt mich jetzt gerade in den Fingern, doch einmal bei Ryanair zu checken, ob ich einen günstigen Flug in der Vorsaison für wenige Euro nach Faro ergattere.
Dann kann ich wieder mein Calfornia-Feeling in Europa genießen!
bitte blogge nichts mehr über sagres, sonst wird das bald wirklich so überfüllt wie cali!!! bitte bitte bitte nichts mehr bloggen, ich bitte dich von ganzem herzen, danke!
Agreed, aber leider ist folgendes die Wahrheit:
Algarve = California – (jobs – jobs_nicht_im_touri_business)
wenn man länger bleiben will
jedes Jahr bestimmt 10% mehr Surfer und Turis…. wenigstens hab ich kaum noch Kohle um mir das weitere Übel anzugucken -.-
Als Carra noch ein Spielplatz hatte <3